Warum gutes Design so wichtig ist, welche Grundlagen du beachten solltest und wie du es auch mit kleinem Budget erreichen kannst, erfährst du in diesem Artikel von Nicole Taig der Inhaberin von Gründer Design. Wie finde ich meinen Firmennamen? Wie möchte ich wirken und was möchte ich meiner Zielgruppe sagen? Design und Kommunikation bauen aufeinander auf und sollten gut durchdacht gewählt werden.
Der erste Eindruck zählt
Das erste Urteil dauert nur eine Zehntelsekunde, unser Gehirn verarbeitet alle greifbaren Informationen automatisch. Ein gut gestaltetes Logo, eine ansprechende Website und ein durchdachtes Branding schaffen sofort Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Studien zeigen, dass Nutzer innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden, ob sie eine Website als attraktiv und vertrauenswürdig empfinden.
Vertrauen und Glaubwürdigkeit
Ein konsistentes und ansprechendes Design signalisiert Professionalität und Zuverlässigkeit. Es zeigt, dass du als GründerIn Wert auf Details legst und bereit bist, in die Qualität deines Produktes oder deiner Dienstleistung zu investieren. Diese Wahrnehmung überträgt sich auf dein gesamtes Unternehmen und schafft Vertrauen bei deinen Kunden.
Abgrenzung von der Konkurrenz
In einem hart umkämpften Markt kann ein einzigartiges und kreatives Design den entscheidenden Vorteil bieten. Es hilft dir, aus der Masse herauszustechen und eine starke Markenidentität aufzubauen. Gutes Design macht deine Marke unverwechselbar und sorgt dafür, dass sie im Gedächtnis bleibt.
Vom Konzept zum guten Design
Bringe deine Botschaft auf den Punkt und durchdenke jedes Detail:
- Was möchtest du sagen?
- In welcher Tonart, per Du oder Sie?
- Wie wirken die Farben?
- Was vermittelt die Schriftart?
- Unterstützen Symbole oder Bilder die Aussage?
Design bedeutet also nicht nur einfach etwas hübsch zu machen. Es bedeutet, Kommunikationsziele zielgruppengerecht zu vermitteln.
Strategien zur Namensfindung
Du hast noch keine Idee? Dann starte mit einem Brainstorming.
Folgende Fragen können helfen:
- Was beschreibt dein Angebot?
- Gibt es einen regionalen Bezug?
- Was macht dein Angebot besonders?
- Gibt es Synonyme für deine Dienstleistung?
- Wie nennt sich die Konkurrenz?
Es gibt drei Strategien:
- Eigener Name (z.B. Nicole Taig)
- Beschreibender Name (z.B. Gründer Design)
- Phantasiename (z.B. Rafinico)
Bedenke die jeweiligen Vor- und Nachteile in Bezug auf deine Konkurrenz oder auch die Suchmaschinenkriterien.
Sobald du eine Idee hast, prüfe, ob die passende Domain frei ist. Nutze denic.de, die zentrale Registrierungsstelle aller .de Domains, oder einen Hostinganbieter.
Darauf solltest du achten:
- Gute Namen schnell registrieren
- Kurze und prägnante Adressen wählen
- Ortsergänzung kann sinnvoll sein
- Passende weitere Domains mit sichern
Im zweiten Schritt schaue, ob der Name bereits im Markenregister des DPMA registriert ist: DPMAregister. Im Zweifel lasse dich vom DPMA telefonisch beraten oder frage einen Markenanwalt. Allgemein beschreibende Begriffe sind nicht schutzfähig.
Der passende Claim
Ein Claim ergänzt als kurzer Satz deinen Firmennamen und rundet die Aussage des Logos ab. Er ist Teil deines Markenzeichens und sollte folgende Eigenschaften haben:
- Kurz, prägnant und einprägsam
- Ein Markenversprechen beinhalten
- Emotionen wecken und neugierig machen
- Dein Unternehmen positionieren und von anderen abheben
- Deine Tätigkeit beschreiben, falls das nicht der Name übernimmt
Die Kraft von guten Logos
Unterstreiche dein Angebot, wecke positive Assoziationen und/oder lasse auf den ersten Blick erkennen, worum es geht. Dein Logo ist das Gesicht deines Unternehmens und eines der wichtigsten Elemente deines Brandings. Es lohnt sich, in ein professionell gestaltetes Logo zu investieren, das deine Marke repräsentiert und einen starken Wiedererkennungswert hat. Das Logo ist die Basis deiner Unternehmensgestaltung: Es legt Farben, Symbole und oft auch Hausschriften fest.
Fotos und Bildanbieter
Bilder lockern Texte auf und machen deine Werbesachen emotionaler und interessanter. Zeige Bilder von dir, wenn du selbst hinter einer Dienstleistung stehst. Zeige Bilder von deinen Produkten oder dem Angebot und verwende Stimmungsbilder, die zu deinem Angebot passen.
Tipps zum selber Fotografieren:
- Mache die Aufnahmen mit jemandem, bei dem du dich wohlfühlst.
- Mache die Aufnahmen am besten bei Tageslicht und wolkigem Himmel.
- Schaue Richtung Sonne, möglichst ohne harte Schatten im Gesicht.
- Wähle ruhige Hintergründe.
- Wähle Kleidung, die zu den Firmenfarben passt oder eher neutral ist.
- Erstelle Varianten im Hoch- und Querformat, als Nahaufnahme für Porträts und mit mehr Hintergrund.
Bei diesen Bildanbietern kannst du kostenlos oder für ein kleines Budget fündig werden:
- unsplash.com
- pixabay.de
- pexels.com
- freepik.com
- Commons.wikimedia.org
- pixelio.de
- pixambo.com
- barnimages.com
- gratisography.com
- freeimages.com
- 123rf.com/kostenlose-bilder/
- shutterstock.com
- stock.adobe.com
- istockphoto.com
Je nach Anbieter sind die Bilder völlig lizenzfrei oder eine Namensnennung ist im Impressum nötig.
Wege zur eigenen Webseite
Sind Webbaukastensysteme eine gute Lösung?
Die Vorteile:
- Einfach anmelden und starten, keine Installation nötig.
- Keine Programmierkenntnisse notwendig.
- Durch Design-Vorlagen kann schnell eine Webseite erstellt werden.
- Für private Anwender kostenlos möglich (zum Teil mit Werbung).
Die Nachteile:
- Viele kostenlose Tarife blenden Werbung ein. Man kann nicht die Art der Werbung oder den Platz der Einblendung bestimmen.
- Design und Funktionalität sind oft eingeschränkt: geringe Auswahl bei kostenlosen Versionen, individuelle Design-Anpassungen kaum möglich.
- Nur durch höhere Tarife gibt es mehr Auswahl, komplexere Projekte wie Foren sind nicht möglich.
- Mangelnder Support: oft nur per Mail erreichbar, lange Antwortzeiten.
- SEO ist kaum möglich: Die meisten Anbieter bieten nur rudimentäre Angaben wie Seitentitel und Seitenbeschreibung an. Mehr SEO-Funktionalität oder die Einrichtung von Google Analytics muss extra bezahlt werden.
- Häufig begrenztes Datenvolumen und gedrosselte Geschwindigkeit der Seite.
- Abhängigkeit vom Anbieter: Ungewiss, ob der Anbieter eines Tages die Preise erhöht oder sein Angebot ändert. Mit einer Baukasten-Webseite kann man nicht umziehen.
Die zweite Variante ist eine WordPress-Seite von einem Spezialisten
Vorteile:
- Eigene Seite, ohne abhängig zu sein.
- Ein Umzug der Seite ist möglich.
- Design und Funktionen sind beliebig anpassungsfähig.
- SEO-optimierter Aufbau ist möglich.
- Die Seite bleibt jederzeit erweiterbar.
- Ein Ansprechpartner ist schnell erreichbar.
- Eigene Änderungen sind möglich.
- Nach Anfangsinvestition, geringe Kosten für die Haltung.
Möglicher Nachteil:
- Beim Aufbau ist man auf einen Spezialisten angewiesen und die Seite muss gepflegt werden.
Der dritte Weg: Die reine HTML-Seite
Vorteile:
- Der Pflegeaufwand der Seite ist sehr gering: Es sind keine Aktualisierungen nötig.
- Gut für kleine Seiten mit wenigen Änderungen oder ohne Blog-Funktion.
Nachteil:
- Man braucht jemanden, der HTML beherrscht und eventuelle Änderungen übernehmen kann.
Fazit: Gründen mit Köpfchen
Investiere deine Zeit in ein gutes Konzept, wähle sorgfältig einen Namen und finde heraus, welche Zielgruppe du, wie ansprechen möchtest. Ein gutes Logo und eine professionelle Webseite bilden dann das Fundament deiner Unternehmung. Je genauere Vorstellungen du davon hast, was du benötigst und wie du wirken möchtest desto günstiger wird es. Gutes Design ist kein Luxus, sondern die Visualisierung deines Konzeptes. Es vermittelt Werte, schafft Vertrauen und hebt dich positiv von der Konkurrenz ab. Starte deshalb von Anfang an mit einem überzeugenden ersten Eindruck und verwirkliche deine Ziele.
Du möchtest ein kostenloses Angebot für ein Logo, eine Webseite oder Werbemittel?
Dann freue ich mich auf deine Anfrage und die Möglichkeit dein Vorhaben zu verwirklichen. Schreib mir gern eine Mail an mail@gruender-design.de oder schau dich auf meiner Webseite um: www.gruender-design.de